Heute lief ich den Bach entlang,

der beinahe zwei Welten trennt.

Die eine sah besinnlich aus.

Die andere laut, fast unverschämt.

Da zankten sich Menschen

um Parkplätze so laut,

dass es durch die Bäume braust,

die verwundert ihre Äste regen.

Hier am Bach zu stehen ist ein Segen,

meinte ein sehr alter Baum.

Wir können unsere Blicke wenden

und auf die andere Seite schaun´.

Da wirkt es heimelig und still,

wenn ich der Menschen Zank

ausblenden will,

richte ich meinen Blick

in den Himmel hinein.

Da ziehen Wolken in rosa Farben.

Ein Kipferl-Mond bei ihnen thront

und alle scheinen zufrieden zu sein.

Die haben keine Parkplatznot.

Ich konnte ihn hören

den alten Baum.

Glaubt mir, es war kein Traum.:-)

Im Advent ist vieles möglich

und ich tat es ihm gleich

dem alten Baum,

blendete aus

die zankenden Menschen

und ging rosafarbene Wolken

und Kipferl-Mond schaun´. 

 

12. Dezember 2013 (c) J.P.E.