Übung: Rasche Mohnblumen

 

Ich trage mit einem sauberen Pinsel reines Wasser auf das Papier auf. Dabei achte ich, dass zwischen den Blütenblätter etwas weiß bleibt. Für Anfänger kann es hilfreich sein, eine kleine Umriss-Skizze anzufertigen.

Ich kleckse einfach darauf los und das sehr nass. 

 

    

 

 

Als Mischung verwende ich einen hellen Rot- und einen dunklen Rotton und viel Wasser. Diese Mischung tropfe ich jetzt mit dem Pinsel in die bereits aufgetragenen Wasser-Kleckse ein. Die Farbe breitet sich darauf auf. Saubere Wassertropfen können mit  dem Pinsel nachgetropft werden, wenn die Farbe nicht in die Ränder fließt. 

 

 

 

 

Im Beispiel kann man gut sehen, dass sich die Farben eher in der Blütenmitte halten. Das ändert sich sofort, nachdem ich sauberes Wasser dazu tropfe.

 

 

 

 

Die Farbe findet ihren Weg im Wasser. Da es auf meiner Loggia sehr warm ist, muss ich rasch vorgehen. Die Streifenbildung trocknet wieder auf. Wenn es das nicht tut, kann man sie natürlich noch mit dem nassen Pinsel verstreichen. Nun stupfe ich mit dem schwarzen Aquarellstift die Blütenstempel am inneren Rand auf. Ich achte, dass das Schwarz nicht zu sehr in die Blüten fließt. (normalerweise sollte man etwas zuwarten, bis die Blütenblätter mehr trocken sind) Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse geben direkt die ansteigende Hitze auf der Loggia wieder.:-)

 

 

 

 

Wenn ich alle Blütenstempel fertig habe, mische ich eine Farbe, die den Farben der Felder näher kommt und trage sie zunächst flächenmäßig im Hintergrund auf. Wenn dieser einigermaßen aufgetrocknet ist, spritze ich noch einige rote Spritzer in den Hintergrund und fertig ist die Übung.

 

 

 

 

 

Viel Freude beim Experimentieren!

 

 

 

 

gez. J.P.E.