Ein Tag, an dem die Menschen ihre Gräber schmücken.

Die Toten mit Blumen beglücken.

Kerzen entzünden.

Manche denken, sie können sich damit

ihrem Gewissen entbinden,

da sie zu Lebzeiten viel zu wenig Zeit

für diesen Menschen hatten.

Keine Blumen oder andere kleine Gaben,

viel zu wenige Besuche,

nicht einmal an den Festtagen

ihnen das Gefühl gegeben,

dass sie glücklich sind,

sie zu haben und dazu gehören zu ihrem Leben.

Nun schmücken die Gräber Blumen bunt und

Kerzenschein.

So manches Zwiegespräch entspringt dem Mund.

Mögen sie gehört werden,

wo immer die Menschen im Grab jetzt sein mögen.

Unser Leben auf dieser Erde läuft viel zu schnell.

Die Blumen heben die Wirtschaft,

wie auch die Lichterkerzen hell.

Wenn es dem am Grabe stehenden Menschen hilft,

er dadurch Verbundenheit spürt in seinem Herzen.

Dann möge es richtig für ihn sein.

Für mich selbst käme das nicht in Frage.

Ich möchte zu Lebzeiten Blumen, Zeit und gute Gedanken

erhalten.

Für mich ist das Hier und Jetzt wichtig

und im Hier und Jetzt von Angesicht zu Angesicht

Gespräche führen.

Ich möchte die Verbundenheit in diesem Leben spüren.

Nicht erst, wenn ich tot bin.

Nur das weist auf eine aufrichtige Verbundenheit hin.

Allerseelen 2013/J.P.E.

 

 

Ich bin da etwas egoistisch :-))) . Ich wünsche mir das lieber im Hier und Jetzt. Es müssen keine Blumen sein. Ein paar Gedanken, manchmal ein bisserl Zeit für ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, oder auch nur ein Telefonat. Das stärkt mich nämlich unheimlich und mein Alltag wird dadurch viel qualitativer.:-)