In meinem Kopf dreht sich alles.
Das Umfeld dreht sich um mich herum,
als würde es sich kein bisserl kümmern darum,
dass mich die Frage quält:
Warum
erblickt man das Licht der Welt?
Wächst in den unterschiedlichsten
Schichten heran.
Erfährt Armut.
Schnuppert Geld.
Erfährt Krankheit und Schmerz.
So wie das Wissen
um das Herz und den Verstand,
dass nicht alles liegt in deiner Hand.
Du ahnst es wohl, dass es dir gegeben.
Dir schon bei der Geburt
in die Wiege gelegen.
Der Tag, an dem du diese Erde
wieder verlassen wirst,
ist längst bestimmt am Tag deiner Geburt.
Trotzdem quält die Frage:
Warum?
Manchmal sie dich richtig einschnürt,
wie ein strenger Gurt.
Die Antwort wirst du in diesem Leben
niemals erhalten.
Von der anderen Welt
kam noch niemand zurück.
Wir können sich diese
nur in unserer Phantasie gestalten.
Uns in eine Glaubensrichtung führen lassen,
die schon als Kind erlernten
zehn Gebote menschenwürdig einzuhalten.
Mit Steinen im Weg
und dem Schmerz im Herzen, Kummer und Leid
und natürlich auch Freud.
Warum?
Kann der Verstand zwar denken,
aber das Herz nicht lenken?
Auf dass wir annehmen ohne zu fragen:
"Warum?"
1998/J.P.E.
Viele Jahre sind inzwischen vergangen. Die Antwort habe ich nicht bekommen, aber die Erkenntnis gewonnen:
"Es ist alles zu bewältigen, so lange man ein Licht im Dunkel erkennt und seine Kraft spürt. Scheint sie auch noch so klein.
Das ist der Auftrag mein und vielleicht auch Dein?:-)
Das Gedicht ist uralt, aber ich finde, es passt auch heute noch in unsere Zeit.