Ein Weihnachtsmärchen in Reim-Form.

 

Im Weihnachtshimmel herrschte für eine sehr lange Zeit

nur das Christkind mit seiner Engelschar.

Doch eines Tages trafen sie auf zwei Weihnachtselfen.

Bald taten sie sich zusammen,

denn jeder Flügelschlag 

einer Weihnachtselfe ist flink und hell.

Der Grundgedanke ihres Daseins nur der Freude zählt.

So zogen sie zum Christkind in den Weihnachtshimmel,

wo jeder seine Aufgabe bekam,

die zu erfüllen galt.

Das Christkind und seine Engelschar fühlten sich zufrieden.

Im Weihnachtshimmel vor Freude es schallt.

Fröhlich werkten sie zusammen auf ihren Wolken.

Viele wunderbare Jahre folgten.

Da gab es die Elfe deiner allerersten Weihnacht.

Sie zwinkerte dir in deinem Bettchen zu.

Dein Blick fand rasch Kontakt zu ihr.

Große Freude zauberte es auf dein kindliches Antlitz schier.

Währenddessen das Christkind mit seinen Englein

den Weihnachtsbaum schmückte fein.

Dann besuchte dich die Elfe der ersten Liebe.

Wow!

Du warst rasch heran gewachsen,

wirktest fast noch wie ein Kind,

als dir deine erste Liebe begegnete.

Dein Bauch bald rund, schlossest du der Ehe Bund.

Bekamst gar liebe Kindlein.

Die Elfe deiner ersten Weihnacht

schaute in alle Bettchen deiner Kinder hinein.

Alle taten wie du selbst,

als sie dir zugelacht.

Oh ja. Auch deinen Kindern hatte sie ein herzhaftes Lachen

auf ihr Antlitz gebracht.

Als diese so nach und nach zum Schulkind wurden,

drängten sich Rentiere und Santa Claus in euer Leben ein.

Diese hinterließen auf eurer Welt weit und breit große Spuren.

Traurig wurde selbst das Christkindlein.

Die Weihnachtselfen fanden es auch nicht fein.

Also trafen sie zusammen,

wie in alten Zeiten,

um sich zu beraten,

wie sie es wollen in Zukunft halten.

So viele im Dienst der Heiligen Nacht

haben nicht nur die Weihnachtselfen in Bedrängnis gebracht.

Das Christkind legte seinen Heiligenschein in den Schoss

und meinte traurig:

"Was machen wir bloß?"

Da zog der Rentierschlitten durch ihre Mitte.

Santa Claus lachte laut und froh: "Ho! Ho! Ho!"

Da meinte die Elfe deiner allerersten Weihnacht:

"Ich mache wie bisher weiter, ganz genauso.

Ich werde jedes erste Weihnachten einem Kinde

große Augen machen.

Es macht einfach Freude ihnen zuzulachen."

Genau", meinte die Elfe deiner ersten Liebe gar.

"Die Freude lassen wir uns nicht nehmen.“

Worauf das Christkind seinen goldenen Schein wieder

auf ihr Köpfchen setzte

und mit ihrer Engelschar zustimmte:

"Wie Recht ihr doch habt. Es geht doch allein um der  Freude Willens. Nicht wahr?

So erfahre doch jeder Mensch auf Erden seine persönliche Weihnachtsfreude

Jahr für Jahr."

(c) J.P.E.