Schnee ist eine Rarität geworden hier zu Lande.
Wenn ich zurück denke an meine Kindheit,
an unsere Kinder Bande.
Da hat es Schnee gegeben
so viel, dass an manchen Tagen sogar die
Schul-Busse ausgefallen sind.
Das hat uns unverhofft freie Schultage beschert.
Wir haben uns darüber gewiss nicht beschwert.
Diese Tage haben wir genossen.
Unsere Ideen im Schnee sind geflossen,
wer wohl den schönsten Schneemann baut,
oder die größte Burg.
Auch Schneehöhlen in den Verwehungen am Häuser-Rand
und nicht zu vergessen die Engeln im Schnee.
Danach haben uns Finger und Zehen geschmerzt.
Sie waren nass und durchfroren.
Das hat mehr geschmerzt, wie je ein im Sommer erlittener Sonnenbrand.
Das waren noch Winter.
Du liebe Zeit.
Auf dem Po sind wir den kleinen Hügel bergab gerutscht.
Mit einer Messung,
wie weit ein
jeder von uns aus den unterschiedlichen Kinder Banden
gekommen ist.
Das Maß haben wir in Schritte gezählt.
Ach. Wir waren einfach nur selig.
Gefrorene Zehen oder Finger waren einerlei.
Uns hat einfach nichts gefehlt.
Heute gibt es keine schulfreien Tage mehr
von wegen dem Schnee.
In Erinnerung ich schwelge,
wenn ich aus dem Fenster seh´
gez. Jänner 2016 (c) J.P.E.