Manchmal meine Gedanken entfliehen

dem Alltag,

in eine Welt voll bunter Farben,

fließendes Wasser

und warmen Sand.

Unvermutet treffe ich

auf eine unsichtbare mir zur Hilfe reichende Hand.

Diese mir reichende Hand kann meine Gedanken lesen.

Sie gehört einem ganz besonderen Wesen.

Es ist nicht hier auf dieser Welt, oh nein, 

aber es gibt mir das Gefühl, 

auch die dunklen Gedanken,

die in der realen Welt kaum

tanken dürfen

und trotzdem ihr Unwesen treiben

auf des Lebens Schiff.

Sie räumen sich einen legitimen Platz ein

und verweisen auf den angeschlagenen Schliff.

Das vermittelt mir:

Selbst in tiefster Fassungslosigkeit

bin ich auf der weiten Welt

auch mit diesen Gedanken, 

die meiner Lebensphilosophie entgleist, 

nicht ganz alleine hier.

Ich spüre die Hand.

Sie fühlt sich anders an, 

als von Menschenhand gewohnt.

Ich kenne den Ort nicht, 

wo Besitzer dieser Hand tatsächlich wohnt

und doch ist sie mir so vertraut, 

als hätten wir auf ewige Freundschaft gebaut.

Auf Liebe, Verständnis

und Toleranz.

Man reicht mir die Hand, 

wenn ich entfliehen möchte

dem Alltag

in eine Welt voll bunter Farben, 

fließendes Wasser

und warmen Sand.

Lässt mich entfliehen

dem Alltag, 

in meinem Herzen inne wohnendes Land, 

in mein “Ich”

und ist zufrieden mit mir, 

mit meiner Liebe, Verständnis

und meiner vorhandener Toleranz.

Auf wunderbare Weise

spüre ich das.

Das bringt mein Sein wieder in Balance

voll und ganz.

 gez. J.P.E.