Schnee und Kälte

 

Winter wie anno dazumal

 

Im Jänner brach der Winter über Nacht ein.

Schnee und nochmals Schnee.

Alles versank direkt darunter

und der öffentliche Verkehr brach fast völlig ein.

Die Kinder mussten wieder zur Schule gehen

und mussten zusehen,

wie sie dort hin kamen.

Keine Zeit mehr zum Schneemann bauen,

Schi- oder Rodel zu fahren.

Der Schnee brachte zwar den Schigebieten

die Menge, worauf sie dringend warteten,

aber ansonsten die meisten Menschen

damit nur haderten.

Sie bekamen ihre Autos kaum frei

und es schneite unentwegt in dicken Flocken.

Das ergab nur wenig Frohlocken.

Der heiß ersehnte Schnee kam zu spät,

die Schulferien und Weihnachtsurlaube beendet

und somit brachte dieser fast niemanden die rechte Freud´.

Als der Schnee langsam endlich dahin schmolz,

folgte eine akute Kältewelle mit Minusgraden

in zweistelliger Zahl.

Das steigerte die Heizkosten enorm,

ob Gas, Strom oder Holz.

Die Kältewelle hält immer noch an.

Es ist, als wäre die Welt erstarrt

und es wird wieder einmal bewusst,

dass der beste Wissenschaftler 

dagegen absolut nichts tun kann.

Eigentlich sind ja Winter und die Kälte

um die Jahreszeit normal.

Wir sind es nur nicht mehr gewohnt.

Schnee ist rar geworden

und Minusgrade im zweistelligen Bereich

sind fast schon abnormal.

Tja. Eigentlich herrscht jetzt

Winter wie „anno dazumal“.

 

 

Jänner 2017 (c) J.P.E.