Als kleines Kind besaß ich einen uneingeschränkten Einblick

in die wunderbare Welt der Fantasie.

Wenn ich jedoch davon erzählte,

glaubte man mir natürlich nie.

Ich verstand das wieder gar nicht,

dass man mich der Unwahrheit bezicht'.

Erzählte man mir doch vom Osterhasen und

vom Christkind mit Flügeln und lockigem Haar.

Doch wenn ich es tatsächlich sah,

erntete ich Blicke,

als wäre ich nicht ganz klar.

Bis ich eines Tages meinen Mut zusammen fasste

und auf mein Erlebnis beharrte.

Da schwebte ein heller Lichtkegel am Himmel umher.

Ich dachte, das Christkind benütze eine Taschenlampe,

um besser zu sehen.

Später stelle sich heraus,

dass der Lichtkegel vom neuen Turm her kam,

vom kürzlich errichteten Bundesheerbau.

Danach wagte es niemand mehr, mir das Christkind

bildlich zu beschreiben.

Aus dem Zauber der Vorweihnachtszeit und alles rund

um das Christkind , der Welt der kindlichen Fantasie

ließ ich mich noch lange nicht vertreiben.

Heute weiß ich, wie wertvoll diese Fantasie für mich war.

Sie stellte eine wunderbare Welt von guten Wesen dar.

Eine Welt voll Frieden, wenn man selbst auch friedlich gesinnt ist

und den Menschen Respekt und Wertschätzung entgegen bringt.

In dieser Welt fühlte ich mich aufgehoben und geborgen.

Vielleicht glaubte ich deswegen so gerne daran,

da von dieser Welt so eine friedvolle Ausstrahlung kam.

Ich wünsche Euch Einblick in diese wunderbare Welt,

denn sie zeigt doch auch in der realen Welt,

was wirklich im Leben zählt.

 

(c) J.P.E.