Früher gab es in der Adventzeit

einen Punschstand direkt am Bach.

Da gab es auch wohlschmeckenden

Kinder-Punsch,

der trotz ohne Alkoholzusatz herrlich wärmte,

wenn man fror,

die Finger eiskalt.

Die Nase gefroren und auch die Ohren,

weil es die Eitelkeit nicht zuließ

eine Haube aufzusetzen.

Nur die feinen Damen

mit ihren Pelzhüten

und Mäntel aus Tier Fell.

Sie kamen vom Einkaufszentrum

über die Holzbrücke herüber.

Tranken mehrere Häferl Glühwein

oder Punsch ganz schnell.

Manchmal lachten sie schrill,

wurden Wortlaut,

doch wenn sie gingen

wurde es besinnlich und still.

Nur Kerzenschein, Glühwein und Kinder-Punsch.

Ein herrlich, weihnachtlicher Duft.

Das leise Plätschern vom Bach

machte diesen Punschstand trotz Kälte gemütlich.

Zur späteren Stunde kam nur die gemütliche Runde.

Jene, die in der Siedlung wohnten und

nur wenige Schritte hin oder nachhause hatten.

Ich erinnere mich gerne an diese Zeit.

Den Punschstand am Bach gibt es schon lange nicht mehr.

Ebenso wie die Zusammengehörigkeit der Siedlung.

Ganz ehrlich,

um diese tut es mir am meisten Leid.

Dezember 2012/J.P.E.