Anlässlich des grauenvollen Attentats in Graz am 10. Juni 2025 habe ich meine Kinder im speziellen Schulzeit Revue passieren lassen.

 

Was heute in Graz passiert ist,

ist an Grausamkeit nicht zu überbieten.

Wie sehr hat sich die Welt verändert.

Es macht fast ohnmächtig und all´ die Bekundigungen , Worte können nicht helfen.

Ich stamme aus einer Großfamilie und ich musste viel ertragen, aushalten.

Es war normal, wenn man arm war,

Kleidung von den älteren Geschwistern zu tragen.

Ich habe nicht darunter gelitten, mitnichten.

Mobbing?

Wenn, dann eher von einer Lehrkraft aus,

die einem wegen der großen Schwester ablehnte.

Die konnte wirklich ungerecht sein,

einem vor der ganzen Klasse klein machen, ein Graus.

Gegen Lehrkräfte konnte man sich  damals nicht  wehren.

Das waren zu meiner Zeit Fakt und selbstverständliche Lehren.

Dafür hat man liebe Freundinnen gehabt,

die einem zur Seite standen.

Das Wort "Mobbing" haben wir in unserem Wortschatz noch nicht gehabt,

aber ein tolles Zusammenhalten.

Wir Kinder ließen uns nicht spalten.

Vielleicht war es einfach nur "Glück".

Ich blicke grundsätzlich positiv an meine Schulzeit zurück.

Es gibt sogar heute noch Freundinnen aus dieser Zeit.

Komme ich in eine Notlage, weiß ich,

sie stehen mir auch heute noch zur Seit´.

Wir haben natürlich auch gestritten,

manchmal auch gerauft,

doch im Großen und Ganzem ging es immer gut aus.

Die große Heide war unser Spielplatz, ohne Spielgeräte.

Wir erkundeten auch so manche Bunker.

Manchmal kamen wir erst in Theresienfeld heraus.

Mama hat das nie erfahren.

Wenn ich heute zurück denke, diese Gefahren.

Eine Taschenlampe haben wir nicht besessen.

Das war ja Luxus pur.

So erkundigten wir so manche unterirdische Tour.

Diese Jahre waren schön und ich erinnere mich gerne daran.

Heute haben Kinder schon früh ein Handy oder ein Tablet.

Darauf spielen sie jede freie Zeit oder sie rufen sich gegenseitig an.

Manchmal beobachte ich sie, wenn sie auf der Bank vor meine Fenster sitzen

das Handy in der Hand.

Kein Wortwechsel untereinander, Stunden lang.

Man liest  von Mobbing im Netz,

die nicht harmlos sind.

In der heutigen Zeit wäre ich kein zufriedenes Kind.

Was wird morgen sein?

Wien sehr greift die digitale Welt bei den Kindern ein?

Ich bin froh schon so alt zu sein.

Unsere Kindheit war bescheiden,

aber trotzdem fühlte man sich niemals allein.

 

gez. J.Praxl-Eder (c)

 

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